Lokales

Es waren wilde Szenen, die sich in der Nacht auf Sonntag im Bezirk Braunau (Ranshofen, Uttendorf, Mauerkirchen, Schalchen, ...). in Oberösterreich abgespielt haben.

Bei einer Routineverkehrskontrolle wollte die Polizei einen Kombi mit sieben Jugendlichen an Bord aufhalten. Doch dann eskalierte die Situation plötzlich. Der 17-jährige Fahrer des Autos hielt offenbar nicht, wie vorgeschrieben an, sondern durchbrach die Anhaltung.

Im ersten Quartal 2024 wurden Mietwohnungen in Wien um 11 Prozent teurer angeboten als noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres, teilte die Immobilien-Plattform Immoscout24 in einer Aussendung mit.

Der Median-Durchschnittspreis liegt aktuell bei 18,7 Euro pro Quadratmeter. Und die Vermieter haben gute Karten, denn die Nachfrage ist innerhalb eines Jahres um 26 Prozent gestiegen.

Zu gleich zwei Zwischenfällen mit Waffen, mit denen Männer von ihren Balkonen aus hantierten, ist es in Wien gekommen.

In Wien-Penzing schlug ein Passant am Samstag Alarm, nachdem er einen 56-jährigen Österreicher dabei beobachtet hatte, wie er von seinem Balkon mit einer Schusswaffe mehrmals auf eine Personengruppe gezielt haben soll.

Erneut sind Bienen zum Opfer der Flammen im Bezirk Scheibbs geworden.

Bei einem Brand in einer Bienenhütte in Zarnsdorf  sind in der Nacht auf Sonntag zwei bis drei Millionen Bienen verendet.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Hütte bereits in Vollbrand. Weil sie nachts nicht fliegen, hatten die Insekten nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos keine Chance, dem Feuer zu entkommen. Die Brandursache war zunächst unklar.

Der beißende Geruch von verbranntem Gummi hängt in der Luft, Glasscherben liegen auf der Fahrbahn und das, was wenige Minuten vorher noch ein Kleinwagen war, gleicht einem verbeulten Blechkübel. Notfallsanitäter sind bereits dabei, den unter den Umständen wohl glimpflich davongekommenen Lenker zu versorgen, während Polizisten die Unfallstelle so gut wie möglich absichern.

Mitten in dem Tumult nähert sich ein junger Mann. In der anfangs noch recht unübersichtlichen Situation geht er direkt auf das Wrack zu. Ein unbedarfter Ersthelfer? Mitnichten. Noch bevor ein Polizist einschreiten kann, zückt der Unbeteiligte sein Handy, kniet sich vor das Unfallauto und schießt ein Selfie. Das „Heast, schleich di“ des Verkehrspolizisten lässt nicht lange auf sich warten. Schnell macht sich der fehlgeleitete „Influencer“ daraufhin aus dem Staub.

Dennoch: es sind Situationen wie diese, die die Arbeit von Blaulichtorganisationen an Unfallstellen zunehmend erschweren. Deshalb warnt der ÖAMTC vor den Mai-Feiertagen und dem damit erhöhten Verkehrsaufkommen erneut vor den Gefahren von Schaulust bei Unfällen.

Politik

Matthias Ecke, sächsischer SPD-Europaspitzenkandidat, liegt im Krankenhaus. Beim Plakatieren von Wahlplakaten wurde der 41- Jährige in Dresden von Unbekannten angegriffen und schwer verletzt. Ecke musste im Krankenhaus operiert werden.

Ein 17-Jähriger hat sich in der Nacht zu Sonntag wegen des Angriffs der Polizei gestellt. Er befinde sich nicht in Gewahrsam, da nicht davon auszugehen sei, dass er untertauche, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamts am Sonntag in Dresden.

Die Ukraine ist an der Front im Osten des Landes stark unter Druck. Nach dem Fall der zur Festung ausgebauten Kleinstadt Awdijiwka im Februar sind die ukrainischen Streitkräfte ständig auf dem Rückzug.

Russische Truppen rückten laut Medienberichten im Osten der Ukraine weiter vor. Das russische Militär habe die Siedlung Archanhelske besetzt, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Unian am Samstag unter Berufung auf den bekannten Militär-Telegramkanal „DeepState“. 

Der französische Präsident Emmanuel Macron legt bekanntlich viel Wert auf den richtigen Schnappschuss im richtigen Moment. Sei es sein jüngstes Box-Foto in Schwarz-Weiß oder sein visionärer "Blick in die Zukunft" im Piniengarten in Guangzhou beim chinesischen Partei- und Staatschef Xi Jinping.

Für dessen Besuch in Paris hat sich Macrons Hoffotograf eine ähnlich ansprechende Kulisse überlegt: Ein Programmpunkt ist unter anderem ein Ausflug in den idyllischen Kurort La Mongie in den Pyrenäen, wo Macron als Kind Zeit verbrachte. Die Fotos werden, genauso wie die Reiseziele Paris, Belgrad und Budapest, die Xi bei seinem ersten Trip nach Europa seit der Corona-Pandemie ausgewählt hat, vor allem ein Zeichen an jene westlichen Länder sein, die China in außenpolitischen und wirtschaftlichen Fragen mehr als Bedrohung statt als Partner sehen.

Der Vorsitzende des ORF-Stiftungsrates Lothar Lockl warnte am Tag der Pressefreiheit vor eine Instrumentalisierung des Öffentlich-Rechtlichen in den Wahlkämpfen.

Der ORF müsse Kritik aushalten und sie sei mitunter auch angebracht. „Das ist ja auch eine Chance, um besser zu werden. Was aber in den letzten Wochen und Monaten stattgefunden hat, das geht einen Schritt weiter und das sollte uns allen Sorgen bereiten“, erklärte Lockl im KURIER-Gespräch. „Es gibt leider Gruppen in Österreich, die ein Problem mit der Pressefreiheit und unabhängigen Medien haben.“ 

Schlagzeilen

Eine 19-Jährige ist am Samstag in Regensburg in Bayern tot im Kofferraum eines Autos entdeckt worden. 

Die deutsche Polizei hat nun einen Mann festgenommen. Die Ermittler verdächtigen den 55-Jährigen, die junge Frau getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft müsse nun entscheiden, ob dieser einem Ermittlungsrichter vorgeführt werde, sagte Polizeisprecher Michael Zaschka am Sonntag. In welchem Verhältnis der Verdächtige zu dem Opfer steht, sagte er nicht.

Der britische König Charles III. ist zurück auf dem royalen Parkett. Erstmals seit Bekanntwerden seiner Krebserkrankung vor rund drei Monaten zeigte er sich Ende April wieder offiziell in der Öffentlichkeit. Zusammen mit seiner Frau Camilla besuchte er in London ein Krebs-Behandlungszentrum.

Die Behandlung dauere zwar an, doch seine Ärzte seien "hinreichend zufrieden mit dem gemachten Fortschritt, sodass der König nun wieder eine Reihe von öffentlichen Pflichten wahrnehmen kann", teilte der Buckingham-Palast mit. Ende Juni soll das japanische Kaiserpaar zu Besuch kommen, das von Charles und Camilla im Buckingham-Palast empfangen werde.

Der schwer kranke Schauspieler Heinz Hoenig kämpft nach Angaben seiner Ehefrau ums Überleben. "Wortwörtlich. Ich weiß, dass mein Heinzi unwahrscheinlich stark ist. Doch jetzt führt er den Kampf seines Lebens", sagte Annika Kärsten-Hoenig der Bild (Sonntag). "Seine komplette Aorta muss ausgewechselt werden. Das ist natürlich mit einem hohen Risiko verbunden", erklärte sie. Hoenig liege im künstlichen Koma.

Hoenig spielte im 1980er-Jahre-Erfolg "Das Boot" mit. Bekannt ist er auch aus Fernsehmehrteilern von Regisseur Dieter Wedel aus den 90er Jahren ("Der große Bellheim", "Der Schattenmann", "Der König von St. Pauli"). Zuletzt hatte er im RTL-Dschungelcamp als Kandidat mitgemacht.

Es war wohl einer der berührendsten Momente der Musikgeschichte. Im Wiener Theater am Kärntnertor fand am 7. Mai 1824 die Uraufführung von Ludwig van Beethovens Neunter Symphonie statt. 

Da das Genie zu diesem Zeitpunkt bereits vollkommen taub war, musste ein anderer Musiker die Leitung des Orchesters übernehmen. Beethoven stand mit dem Rücken zum Publikum, um die Worte der Sänger von ihren Lippen ablesen zu können. Am Ende des Konzerts brach frenetischer Beifall aus, den der Komponist nicht mitbekam. Da nahm ein Musiker Beethoven an der Hand und wandte ihn dem Publikum zu. Jetzt erst sah er die begeisterte Menge und dankte den Zuhörern durch zahlreiche Verbeugungen.

Die Neunte ist auch 200 Jahre nach ihrer Uraufführung eines der populärsten Werke der klassischen Musik. Dabei war die Entstehung der heutigen Europahymne mit Problemen behaftet. 

Wer in der Shakespeare-Stadt Stratford-upon-Avon geboren wurde und seit rund vier Jahrzehnten Teil der Formel 1 ist, der weiß natürlich, was ein gutes Drama benötigt. Adrian Newey muss daher klar gewesen sein, welche Folgen seine Ankündigung haben wird, das Weltmeister-Team von Red Bull nach beinahe zwanzig Jahren als Chefdesigner mit Saisonende zu verlassen.

Dass ausgerechnet die Shakespeare-hafte Affäre um Teamchef Christian Horner den 65-jährigen Briten nun vom Hofe jagt, passt in die Erzählung. Ebenso das märchenhafte Jobangebot von Ferrari mit einer kolportierten Gage von 100 Millionen Dollar. Oh, Lord!

Die Fragen, die sich nun stellen, lauten: Ist dieser vom britischen Königshaus geadelte Adrian Newey wirklich 100 Millionen wert? Und: Was kann ein einziger Ingenieur verändern bei einem Formel-1-Team mit rund 2.000 Angestellten?

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